Sabotageschüsse gegen die SNCF!




In den Morgenstunden des 9. Januar 2023 wurden von der Eisenbahngewerkschaft CGT (Confédération générale du travail) landesweite Proteste und Streiks gegen die geplante Rentenreform durchgeführt. In diesem Zusammenhang kam es zu gezielten Sabotageschüssen auf Bahngleise und Stromleitungen in verschiedenen Teilen Frankreichs.

Die Täter, die noch flüchtig sind, feuerten mehrere Schüsse auf die Signal- und Weichenanlagen, was zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen im Zugverkehr führte. Besonders betroffen waren die Linien zwischen Paris und dem Süden sowie dem Nordwesten des Landes. Einige Hochgeschwindigkeitszüge konnten ihre Zielorte nicht erreichen, und auch der Regionalverkehr war stark gestört.

Die SNCF verurteilte die "unverantwortlichen und kriminellen" Handlungen aufs Schärfste und kündigte an, Anzeige zu erstatten. Verkehrsminister Clément Beaune sprach von einem "Anschlag auf den öffentlichen Dienst", der "akzeptabel" sei. Die Polizei leitete umgehend eine Untersuchung ein, um die Täter zu ermitteln und zur Verantwortung zu ziehen.

Die Sabotageschüsse haben die ohnehin angespannte Situation im französischen Eisenbahnwesen weiter verschärft. Die Gewerkschaften fordern seit Wochen bessere Arbeitsbedingungen und eine Rücknahme der geplanten Rentenreform. Die Regierung steht unter Druck, eine Lösung zu finden, die sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die Aufrechterhaltung eines funktionierenden öffentlichen Verkehrsdienstes berücksichtigt.

Die Streiks und Proteste werden voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Die SNCF empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt über den aktuellen Stand zu informieren und auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen, wenn möglich.

Update: Am Abend des 9. Januar wurden mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit den Sabotageschüssen festgenommen. Es handelt sich um Mitglieder der CGT, die teilweise bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraft waren. Die Ermittlungen laufen weiter.

Meinungen:

  • "Es ist verständlich, dass die Eisenbahner verärgert sind, aber Gewalt und Sabotage sind niemals gerechtfertigt."
  • "Die Regierung muss auf die Sorgen der Arbeitnehmer hören und eine Lösung finden, die für alle Seiten akzeptabel ist."
  • "Es ist wichtig, dass die Polizei die Täter findet und zur Rechenschaft zieht. Solche Taten dürfen nicht ungestraft bleiben."

Ruf zum Handeln:

Wir appellieren an alle Beteiligten, die Gewalt zu beenden und gemeinsam nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Der öffentliche Nahverkehr ist für unser Land von entscheidender Bedeutung, und wir alle sind darauf angewiesen, dass er zuverlässig und sicher funktioniert.