Sarrazin Sturz Bormio: ein Albtraum auf der Piste




Der französische Skirennfahrer Cyprien Sarrazin hat beim Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt im italienischen Bormio einen schweren Sturz erlitten. Sarrazin war kurz vor dem Ziel bei einer Bodenwelle die Kontrolle über seine Skier verloren und mit enormer Wucht in ein Fangnetz gerutscht.
Der 23-Jährige wurde anschließend per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo er sofort operiert wurde. Sarrazin erlitt bei dem Sturz mehrere Kopfverletzungen, darunter einen Bruch der Schädelbasis. Sein Zustand wird als stabil beschrieben, er befindet sich jedoch weiterhin im künstlichen Koma.
Der Sturz von Sarrazin hat die Skiwelt schockiert. Der junge Franzose gilt als eines der größten Talente im Skisport und hatte in dieser Saison bereits mehrere Top-10-Platzierungen erreicht. Seine Verletzungen könnten seine Karriere gefährden.
"Das ist ein schrecklicher Unfall", sagte der französische Skiteam-Cheftrainer Lionel Finance. "Cyprien ist ein außergewöhnlicher Athlet und ein großartiger Mensch. Wir sind alle am Boden zerstört und hoffen, dass er sich so schnell wie möglich erholt."
Auch die anderen Fahrer im Weltcup haben ihre Bestürzung über Sarrazins Sturz zum Ausdruck gebracht. "Das ist eine Tragödie", sagte der Schweizer Skifahrer Beat Feuz. "Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie schwer er gestürzt ist. Es ist ein Wunder, dass er noch lebt."
Der Sturz von Sarrazin hat auch die Sicherheit im Skisport erneut in den Fokus gerückt. In den letzten Jahren hat es mehrere schwere Unfälle gegeben, bei denen einige Fahrer sogar ums Leben gekommen sind. Die FIS, der internationale Skiverband, hat bereits angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen im Skisport zu überprüfen.
Sarrazins Mutter Dominique Chamiot-Clerc, eine ehemalige Skirennläuferin, sagte, dass ihr Sohn ein Kämpfer sei und dass er sich von diesem Unfall erholen werde. "Er ist ein starker Junge", sagte sie. "Wir werden alles tun, um ihm zu helfen, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen."