Sarrazin-Sturz: Ein Schock für den Skisport




Der Sturz des französischen Skirennfahrers Cyprien Sarrazin im Training zur Weltcup-Abfahrt in Bormio hat die Skiwelt in Atem gehalten. Der 24-Jährige kam schwer zu Fall und musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden.
Sarrazin verlor bei einer Bodenwelle die Kontrolle, schlug mit enormer Wucht auf der berüchtigten Stelvio-Piste auf und rutschte den Hang hinab. Dabei durchtrennte er das Fangnetz und kam erst dahinter zum Stillstand. Das Wichtigste: Sarrazin ist nach Angaben des französischen Skiverbandes bei Bewusstsein und kann Arme und Beine bewegen. Er wurde zunächst in das Krankenhaus von Sondalo gebracht und anschließend in eine Spezialklinik nach Innsbruck verlegt.
Die Diagnose laut des französischen Verbandes: ein subdurales Hämatom, also eine Blutung zwischen Schädeldecke und Hirnhaut. Sarrazin muss nun operiert werden. Eine Prognose über seine Rückkehr in den Skisport kann noch nicht gegeben werden.
Der Schock saß tief im französischen Team. "Das ist ein harter Schlag für uns", sagte Cheftrainer David Chastan. "Cyprien ist ein außergewöhnlicher Athlet und ein wichtiger Teil unseres Teams. Wir hoffen, dass er sich schnell erholt."
Auch die anderen Fahrer waren betroffen. "Das war ein schlimmer Sturz", sagte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. "Ich wünsche Cyprien alles Gute und hoffe, dass er bald wieder auf den Beinen ist."
Sarrazins Sturz überschattete das Abschlusstraining in Bormio. Die Abfahrt am Samstag wurde abgesagt. Wann die Weltcup-Saison weitergeht, ist noch unklar.