Schneefallgrenze




Die Schneefallgrenze ist die Höhe über dem Meeresspiegel, oberhalb welcher der Niederschlag zu über 50% in Form von Schnee fällt. Unterhalb der Schneefallgrenze regnet es.

Die Schneefallgrenze variiert je nach Breitengrad, Höhenlage und Jahreszeit. In den Tropen liegt sie in Höhen von über 4.000 Metern, in den gemäßigten Breiten zwischen 1.000 und 2.000 Metern und in den Polarregionen nahe dem Meeresspiegel.

Besondere Phänomene an der Schneefallgrenze:
  • Schneeregen: An der Schneefallgrenze kann es vorkommen, dass es sowohl regnet als auch schneit. Dies geschieht, wenn die Temperatur in Bodennähe über dem Gefrierpunkt liegt, während sie in höheren Lagen darunter liegt.
  • Firn: Firn ist eine Art von Schnee, der sich aus wiederholten Schmelz- und Gefriervorgängen bildet. Er ist körniger und dichter als normaler Schnee und kann an der Schneefallgrenze gefunden werden.
  • Lawinen: Lawinen sind Massen von Schnee, die sich an steilen Hängen in Bewegung setzen. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. Erdbeben, heftige Regenfälle oder menschliche Aktivitäten. An der Schneefallgrenze sind Lawinen häufiger, da die Schneedecke dort oft instabil ist.
Bedeutung der Schneefallgrenze:
Die Schneefallgrenze ist für verschiedene Aspekte von Bedeutung:
  • Klimaforschung: Die Schneefallgrenze kann als Indikator für den Klimawandel verwendet werden. Wenn die Schneefallgrenze steigt, deutet dies auf eine Erwärmung hin.
  • Wasserwirtschaft: Die Schneefallgrenze beeinflusst die Wasserversorgung, da der Schnee in höheren Lagen als Speicher für Wasser dient, das im Frühjahr schmilzt und Flüsse und Seen füllt.
  • Tourismus: Die Schneefallgrenze ist für den Wintersport von Bedeutung, da sie bestimmt, wo Skigebiete angelegt werden können.
  • Die Schneefallgrenze ist ein faszinierendes Naturphänomen, das viele einzigartige Aspekte unserer Umwelt prägt.