Secret Story Staffel 1: Ein Blick hinter die Kulissen




Als "Secret Story" 2007 über die deutschen Bildschirme flimmerte, ahnte niemand, dass aus der Reality-Show ein solch riesiger Erfolg werden würde. Elf Jahre später ist das Format längst Kult und lockt immer noch zahlreiche Zuschauer vor die Fernseher.

Die Anfänge:

Die allererste Staffel von "Secret Story" wurde von Anouschka Renzi moderiert und fand in Köln statt. 15 Kandidaten zogen in das Haus, das mit Kameras vollgehängt war. Bis heute haben sich die Grundzüge des Formats kaum verändert: Die Bewohner müssen in einem isolierten Haus zusammenleben, dürfen keinen Kontakt zur Außenwelt haben und werden rund um die Uhr überwacht.

Das Besondere an "Secret Story" ist jedoch das Geheimnis, das jeder Kandidat hütet. Dieses Geheimnis wird zwar den anderen Bewohnern mitgeteilt, aber erst im Laufe der Show dem Fernsehpublikum enthüllt. Diese Geheimnisse können von harmlosen Hobbys bis hin zu schwerwiegenden Traumata reichen.

Die Highlights:
  • Mario Basler: Der ehemalige Fußballprofi sorgte für jede Menge Gesprächsstoff. Mit seiner lockeren Art und seinen markigen Sprüchen wurde er schnell zum Publikumsliebling.
  • Janina Uhse: Die spätere Schauspielerin machte in der zweiten Staffel von "Secret Story" auf sich aufmerksam. Mit ihrer natürlichen Art und ihrem sympathischen Wesen gewann sie das Herz vieler Zuschauer.
  • David Ortega: Der Teilnehmer aus der fünften Staffel war der erste Transgender, der an "Secret Story" teilnahm. Sein Mut und seine Offenheit berührten viele Menschen und machten ihn zu einem Vorbild für die LGBTQI-Community.
Die Skandale:

Neben den Highlights gab es auch einige Skandale in der Geschichte von "Secret Story". Besonders in Erinnerung geblieben ist der Vorfall in der achten Staffel, als ein Kandidat wegen sexueller Belästigung aus dem Haus entfernt wurde.

Auch die Siegerwahl sorgte immer wieder für Diskussionen. So wurde beispielsweise die Gewinnerin der neunten Staffel, Sarah Knappik, von vielen Zuschauern als unfair gewählt empfunden.

Das Ende einer Ära:

Nach elf Staffeln und über 300 Episoden wurde "Secret Story" 2017 eingestellt. Die Gründe dafür waren unter anderem rückläufige Zuschauerzahlen und Kritik an der Qualität der Show. Dennoch bleibt "Secret Story" eine Legende unter den Reality-Formaten und wird noch heute von vielen Fans vermisst.

Und auch wenn die Show nicht mehr ausgestrahlt wird, so hat sie doch Spuren in der deutschen Fernsehlandschaft hinterlassen. Das Konzept des totalen Überwachungsstaats und des Geheimnisses der Kandidaten wurde in vielen anderen Reality-Shows übernommen.

Ein Blick hinter die Kulissen:

Doch wie läuft eigentlich so eine Staffel von "Secret Story" ab? Ein Blick hinter die Kulissen verrät Folgendes:

  • Die Kandidaten werden monatelang auf ihre Teilnahme vorbereitet.
  • Das Haus wird speziell für die Show umgebaut und mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet.
  • Ein Team von Psychologen und Therapeuten steht den Kandidaten rund um die Uhr zur Verfügung.
  • Die Regie entscheidet, welche Szenen ausgestrahlt werden und welche nicht.

Reality-TV ist ein kontroverses Genre. Doch auch wenn man es nicht mag, so muss man doch zugeben, dass "Secret Story" ein Stück Fernsehgeschichte geschrieben hat. Die Show hat uns gelehrt, dass Menschen unter Beobachtung anders agieren und dass Geheimnisse das Zusammenleben erschweren können.

Ob man "Secret Story" nun liebt oder hasst, eines ist klar: Die Show hat die deutsche Fernsehlandschaft geprägt und wird noch lange in Erinnerung bleiben.