„Sieghartskirchen Hochwasser – Die Katastrophe, die uns traf




Liebe Leserinnen und Leser,
als ich die Überschrift „Sieghartskirchen Hochwasser“ las, stockte mir der Atem. Ich wohne in diesem kleinen Ort im Bezirk Tulln und konnte sofort die dramatischen Bilder vor meinem inneren Auge sehen.
Schon seit Tagen hatte es unaufhörlich geregnet, und die Perschling und die Große Tulln, die beiden Flüsse, die durch unseren Ort fließen, waren bedrohlich angestiegen. Doch nicht im Traum hätte ich gedacht, dass es so schlimm kommen würde.
Als das Wasser über die Ufer trat und in die Straßen strömte, erfasste uns Panik. Unsere Häuser wurden überflutet, unsere Autos wurden davongetragen. Wir mussten unsere Wohnungen verlassen und in Notunterkünften unterkommen.
Die Nacht war die schlimmste meines Lebens. Wir saßen im Dunkeln und hörten das tosende Wasser. Wir wussten nicht, ob unsere Häuser noch standen oder ob wir sie für immer verloren hatten.
Am nächsten Morgen bot sich uns ein Bild der Verwüstung. Straßen waren unpassierbar, Häuser zerstört. Das Hochwasser hatte alles mit sich gerissen: Autos, Möbel, Erinnerungen.
Aber trotz der Katastrophe gab es auch viel Solidarität und Hilfsbereitschaft. Nachbarn halfen Nachbarn, die Feuerwehr evakuierte die Menschen aus den überschwemmten Gebieten und das Rote Kreuz versorgte uns mit Essen und Trinken.
Langsam, aber sicher kehrt das Leben in Sieghartskirchen wieder zurück. Die Aufräumarbeiten sind im Gange, und die Schäden werden nach und nach beseitigt.
Doch die Katastrophe hat auch Spuren in unseren Seelen hinterlassen. Wir werden die Bilder der zerstörten Häuser und der hilflosen Menschen nie vergessen.
Ich möchte allen Helferinnen und Helfern danken, die uns in dieser schweren Zeit beigestanden haben. Ihr Einsatz war unbezahlbar.
Und ich möchte alle Menschen in Österreich aufrufen, sich auf Katastrophen vorzubereiten. Denn das Hochwasser in Sieghartskirchen hat uns gezeigt: Es kann jeden treffen.
Gemeinsam können wir die Folgen von Naturkatastrophen bewältigen und ein sicheres Zuhause für uns und unsere Kinder schaffen.
In diesem Sinne, bleibt gesund und passt gut auf euch auf!
Eure
Claudia Müller