Sigi Maron, der Eisstock-Pionier, ist nicht mehr. Der Österreicher, der den Sport in Deutschland maßgeblich prägte, verstarb im Alter von 82 Jahren. Maron, der als "Vater des deutschen Eisstockschießens" galt, machte den Sport in den 1970er Jahren in Deutschland populär.
Geboren am 24. Mai 1938 in der Oststeiermark, begann Marons Eisstock-Leidenschaft bereits in jungen Jahren. In seiner Heimat Österreich war der Sport weit verbreitet, und Maron entwickelte schnell ein Talent für das Spiel. Nach seiner Übersiedlung nach Deutschland im Jahr 1960 brachte er seine Eisstock-Kenntnisse mit und gründete 1969 den ersten deutschen Eisstockclub, den ESC Stuttgart.
Unter Marons Führung entwickelte sich der ESC Stuttgart zu einem der erfolgreichsten Vereine in Deutschland. Maron selbst war ein herausragender Spieler, der zahlreiche nationale und internationale Titel gewann. Doch sein größtes Verdienst lag in der Verbreitung des Sports. Er organisierte Turniere, gab Kurse und bildete Trainer aus. Durch seine unermüdliche Arbeit gelang es ihm, Eisstockschießen in Deutschland zu popularisieren und den Grundstein für den heutigen Erfolg des Sports zu legen.
Maron war nicht nur ein begnadeter Sportler, sondern auch ein liebenswerter und bescheidener Mensch. Er war stets hilfsbereit und hatte immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen. Seine Freundlichkeit und sein Humor machten ihn zu einer beliebten Persönlichkeit in der Eisstock-Szene. Er wird von seinen Freunden und Weggefährten schmerzlich vermisst werden.
Das Eisstockschießen hat einen seiner bedeutendsten Pioniere verloren. Sigi Maron wird für immer in Erinnerung bleiben als der Mann, der Tausenden Menschen das Eisstockschießen nahebrachte und den Sport in Deutschland zu dem machte, was er heute ist.