Sigrid Pilz - Die Frau, die Wien wachrüttelte




Sigrid Pilz, die ehemalige Patientenanwältin der Stadt Wien, ist eine Frau, die vielen Menschen ein Dorn im Auge war. Doch ihre kompromisslose Art, sich für die Rechte von Patienten einzusetzen, hat Wien nachhaltig verändert.
Geboren wurde Sigrid Pilz 1958 in Linz. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck arbeitete sie zunächst als Juristin in einer Kanzlei. Doch schon bald wechselte sie in die Politik. Von 1991 bis 1995 war sie Gemeinderätin in Wien, von 1999 bis 2004 Abgeordnete zum Nationalrat.
2012 wurde Sigrid Pilz zur ersten Patientenanwältin der Stadt Wien bestellt. In dieser Funktion war sie für die Vertretung der Interessen von Patientinnen und Patienten im Wiener Gesundheitssystem zuständig. Pilz war eine unermüdliche Kämpferin für die Rechte der Patienten. Sie prangerte Missstände an, kritisierte die Politik und setzte sich für Verbesserungen im Gesundheitssystem ein.
Ihre kompromisslose Art machte sie bei vielen mächtigen Gegnern unbeliebt. Die Wiener Krankenhaus- und Pflegeheimbetriebsgesellschaft (KAV) warf ihr mehrfach vor, die öffentlichen Krankenhäuser zu diskreditieren. Im Jahr 2022 wurde Pilz schließlich von der Stadt Wien nicht mehr verlängert.
Doch Sigrid Pilz ließ sich nicht unterkriegen. Sie gründete den Verein "PatientenPlattform Wien", um ihre Arbeit fortzusetzen. Sie engagiert sich weiterhin für die Rechte von Patienten und ist eine wichtige Stimme in der österreichischen Gesundheitspolitik.
Sigrid Pilz ist eine Frau, die keine Angst davor hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Sie ist eine Kämpferin für die Rechte von Patienten und eine wichtige Stimme im österreichischen Gesundheitssystem. Wien wäre ohne sie um vieles ärmer.