Die Strecke war wie immer tückisch, aber die Skifahrer meisterten sie mit unglaublicher Präzision. Die Fankulisse war natürlich wieder einmal gigantisch und feuerte die Athleten mit ohrenbetäubendem Jubel an. Es war eine elektrische Stimmung, die einem eine Gänsehaut verpasste.
Besonders beeindruckt hat mich der junge Österreicher Lukas Matt. Als Nachwuchstalent gestartet, fuhr er mit einer Selbstverständlichkeit durch den Parcours, als wäre er schon jahrelange Weltspitze. Seine Fahrweise war so flüssig und elegant, dass man ihm nur bewundernd zuschauen konnte.
Doch nicht nur die Favoriten lieferten eine grandiose Show ab. Auch einige Außenseiter überraschten positiv. Der Norweger Henrik Kristoffersen, der in den letzten Jahren etwas schwächelte, zeigte eine grandiose Aufholjagd und landete am Ende auf dem Podium. Und der Japaner Ryoyu Kobayashi, eigentlich ein Skispringer, überraschte mit einem respektablen 10. Platz.
Natürlich dürfen wir den ewigen Zweiten nicht vergessen. Marcel Hirscher beendete seine Karriere zwar vor zwei Jahren, aber sein Geist schwebt immer noch über dem Slalom in Kitzbühel. Und so war es auch dieses Jahr wieder so, dass der Sieger den "Hirscher-Stöckl" als Trophäe erhielt.
Der Slalom in Kitzbühel 2025 war ein Fest des Skisports, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich bin schon gespannt, was uns das nächste Jahr erwartet. Eins ist jedoch sicher: Der Slalom in Kitzbühel ist und bleibt eine der prestigeträchtigsten und aufregendsten Veranstaltungen im Wintersport.