St. Martin: Ein Fest der Laternen und der Wärme
Seit Jahrhunderten wird in vielen Ländern Europas der 11. November als St. Martin gefeiert. An diesem Tag gedenken die Menschen des heiligen Martin von Tours, einem römischen Soldaten, der zum Bischof wurde und für seine Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft bekannt war.
In Deutschland ist St. Martin vor allem für das Laternenfest bekannt. Kinder basteln Laternen aus Papier oder Pappe, verzieren sie mit bunten Farben und gehen damit am Abend singend durch die Straßen. Oft wird dabei auch ein Martinsumzug veranstaltet, bei dem ein Reiter an der Spitze des Zuges auf einem Pferd sitzt und den heiligen Martin darstellt.
Der Brauch des Laternenfestes geht auf eine Legende zurück, nach der Martin seine Laterne einem Bettler geschenkt hat, der in einer kalten Nacht am Straßenrand saß. Die Laterne soll dem Bettler den Weg erhellt und ihn vor der Dunkelheit beschützt haben.
Neben dem Laternenfest ist St. Martin auch ein Tag der Wärme und der Gemeinschaft. In vielen Städten und Dörfern werden am 11. November Martinsfeuer entzündet, an denen sich die Menschen versammeln, um gemeinsam zu singen, zu essen und zu trinken.
Auch in meiner Familie ist St. Martin ein beliebter Feiertag. Jedes Jahr basteln wir gemeinsam Laternen und gehen damit am Abend durch die Straßen. Dabei singen wir Lieder und erfreuen uns an den bunten Lichtern. Anschließend treffen wir uns mit Freunden und Familie am Lagerfeuer und verbringen einen gemütlichen Abend zusammen.
Für mich ist St. Martin ein Fest, das mich an die Wichtigkeit von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe erinnert. Es ist ein Tag, an dem wir uns Zeit für einander nehmen und die Gemeinschaft genießen. Und natürlich ist es auch ein Tag, an dem wir die Wärme und das Licht der Laternen und des Feuers genießen können.