St.Gallen gegen Servette: Ein Spiel mit Herzschlagmomenten




Das Schweizer Fußballderby zwischen dem FC St.Gallen und Servette FC verspricht immer wieder Spannung pur. So auch im jüngsten Aufeinandertreffen im Kybunpark.

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes und rasantes Spiel. Die Gäste aus Genf setzten die St.Galler Abwehr mit ihren schnellen Angriffen unter Druck. Doch die Ostschweizer hielten dagegen und kamen ihrerseits zu einigen guten Chancen.

In der 25. Minute dann die erste brisante Szene: Servettes Stürmerstar Yassin Maouche tauchte frei vor dem St.Galler Tor auf, scheiterte aber am glänzend parierenden Lawrence Ati Zigi. Ein Aufschrei ging durch das Stadion, doch nur wenige Minuten später sollte es auf der anderen Seite noch dramatischer werden.

Nach einem Eckball stieg St.Gallens Captain Lukas Görtler am höchsten und köpfte das Leder ins Tor. Der Kybunpark bebte vor Begeisterung, doch die Freude währte nur kurz. Der Videoschiedsrichter schaltete sich ein und erkannte den Treffer wegen einer knappen Abseitsposition ab.

Die Spannung stieg mit jeder Minute. Beide Mannschaften hatten noch einige gute Möglichkeiten, doch die Tore blieben aus. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

In der zweiten Halbzeit schien Servette mehr Druck machen zu wollen. Die Genfer drängten die St.Galler immer tiefer in ihre eigene Hälfte zurück. Doch die Abwehr der Ostschweizer stand wie eine Wand.

In der 75. Minute dann der Moment, auf den alle gewartet hatten: Der eingewechselte Jérémy Guillemenot zog von der Strafraumgrenze ab und traf mit einem herrlichen Schlenzer genau in die rechte Ecke. Der Jubel der servettischen Fans kannte keine Grenzen.

Doch die St.Galler gaben sich nicht geschlagen. Sie warfen alles nach vorne und kamen in der Schlussphase noch zu zwei Großchancen. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor.

So blieb es am Ende beim knappen 1:0-Sieg für Servette. Die Gäste aus Genf feierten den wichtigen Auswärtserfolg ausgelassen, während die St.Galler enttäuscht waren, ihre gute Leistung nicht mit einem Punkt belohnt zu haben.

Trotz des unterschiedlichen Ausgangs war es ein Spiel, das den Zuschauern im Kybunpark noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es war ein Derby mit Herzschlagmomenten, Leidenschaft und Spannung bis zur letzten Sekunde.