Stromausfall Brugg




Brugg versank am Donnerstagabend für mehrere Stunden im Dunkeln. Ein Stromausfall sorgte dafür, dass keine einzige Glühbirne mehr leuchtete.
Ich stand gerade in der Küche und wollte mir ein Abendessen zubereiten, als plötzlich alles dunkel wurde. Der Herd, der Kühlschrank, das Licht – alles ausgefallen. Ich tappte im Dunkeln herum und versuchte, die Sicherung wieder einzuschalten. Aber nichts geschah.
Ich ging zum Fenster und schaute nach draußen. Die ganze Stadt war dunkel. Nur ein paar Notlichter leuchteten noch. Ich konnte es nicht glauben. Ein Stromausfall in Brugg? Das hatte es noch nie gegeben.
Ich zog mich warm an und ging nach draußen. Die Straßen waren wie leergefegt. Nur ein paar Menschen standen herum und unterhielten sich. Ich fragte sie, was passiert sei, aber niemand wusste etwas.
Ich ging weiter und kam zu einem kleinen Platz. Dort standen ein paar Menschen um ein Lagerfeuer herum. Ich setzte mich zu ihnen und fragte, ob sie wüssten, was los sei.
"Ein Kabelbrand", sagte einer der Männer. "Es wird wohl noch ein paar Stunden dauern, bis der Strom wieder da ist."
Ich seufzte. Ein paar Stunden im Dunkeln, das war nicht so schlimm. Ich konnte ja ein Buch lesen oder mir ein Brettspiel heraussuchen.
Aber dann dachte ich an all die Menschen, die auf den Strom angewiesen waren. Die Alten, die Kranken, die Kinder. Was würden sie machen, wenn der Strom für mehrere Stunden ausfiel?
Ich schaute in die Runde. Die Menschen um das Lagerfeuer wirkten ruhig. Sie unterhielten sich und lachten. Sie schienen sich nicht allzu große Sorgen zu machen.
"Warum sind Sie alle so ruhig?", fragte ich.
"Weil wir wissen, dass es nichts bringt, sich aufzuregen", sagte eine Frau. "Der Strom wird schon wiederkommen."
Ich nickte. Sie hatte recht. Es hatte keinen Sinn, sich Sorgen zu machen. Wir mussten einfach abwarten.
Ich blieb noch eine Weile bei dem Lagerfeuer sitzen und unterhielt mich mit den anderen. Wir erzählten uns Geschichten und lachten. Es war eine seltsame, aber irgendwie auch schöne Erfahrung.
Als ich nach Hause ging, war der Strom immer noch nicht wieder da. Aber ich machte mir keine Sorgen. Ich wusste, dass er irgendwann wiederkommen würde.
Und ich wusste auch, dass ich diese Erfahrung nie vergessen würde.