Es war ein normaler Abend, als plötzlich das Surren des Kühlschranks verstummte. Sekunden später flackerte das Licht und ging aus. Panik breitete sich in meiner Brust aus. Ohne Strom war ich wie amputiert. Keine Heizung, kein Essen, keine Kommunikation. Ich war hilflos der Dunkelheit ausgeliefert.
Die ersten Stunden des Stromausfalls waren von Unsicherheit geprägt. Woher kam die Störung? Wie lange würde sie dauern? Gerüchte und Spekulationen machten die Runde. Manche befürchteten ein Erdbeben, andere einen Terroranschlag.
Doch als die Dunkelheit länger andauerte, wuchs auch ein Gefühl der Solidarität. Nachbarn halfen Nachbarn. Man teilte Taschenlampen und Kerzen. Gemeinsam sangen wir Lieder, um die Angst zu vertreiben.
Nach bangen Stunden flackerte das Licht langsam wieder auf. Die Erleichterung war riesig. Die Dunkelheit hatte uns zusammengeschweißt und uns gezeigt, wie abhängig wir von Elektrizität sind.