Stromausfall Thun: Wie ich meinen Feierabend im Dunkeln verbrachte




Es war ein sonniger Herbsttag, als ich mich auf den Heimweg von der Arbeit machte. Ich war guter Dinge und freute mich auf einen entspannten Feierabend. Doch dann, als ich kurz vor meiner Wohnung war, wurde es plötzlich dunkel. Der Strom war ausgefallen.

Anfangs war ich etwas verwirrt.

Ich dachte, es wäre nur ein vorübergehender Ausfall, aber als ich sah, dass auch die Straßenlaternen nicht mehr leuchteten, wurde mir klar, dass es etwas Ernsteres sein musste.

Kein Licht, keine Wärme, kein Fernseher.

Ich war auf mich allein gestellt in meiner dunklen Wohnung. Zuerst versuchte ich noch, mit meinem Handy Licht zu machen, aber der Akku war fast leer. Ich suchte nach Kerzen, aber ich hatte keine.

Langsam begann ich, mich unwohl zu fühlen. Ich hatte Angst, dass ich stürzen oder mich verletzen könnte in der Dunkelheit. Ich dachte an meine Nachbarn, die vielleicht auch im Dunkeln saßen.

Ich beschloss, ins Freie zu gehen und nach Hilfe zu suchen. Als ich die Tür öffnete, sah ich, dass die ganze Straße dunkel war. Die Menschen standen in Gruppen zusammen und redeten miteinander.

Ich gesellte mich zu ihnen und erfuhr, dass der Stromausfall in der ganzen Stadt war. Die Ursache war unklar, aber es hieß, dass es mehrere Stunden dauern könnte, bis der Strom wiederhergestellt würde.

Ich war geschockt. Ich konnte doch nicht so lange ohne Strom auskommen! Ich hatte keine Möglichkeit, mein Essen zu kochen, meine Wäsche zu waschen oder mich zu duschen.

Doch dann erinnerte ich mich an meine Nachbarn. Sie waren doch auch betroffen. Ich beschloss, ihnen zu helfen, so gut ich konnte.

Ich ging von Tür zu Tür und bot meine Hilfe an. Ich half einer älteren Dame, die Angst hatte, in der Dunkelheit zu fallen. Ich brachte einem jungen Paar, das gerade erst in die Stadt gezogen war, Kerzen und Streichhölzer.

Die Stunden vergingen, und der Strom blieb weg. Aber die Stimmung in der Nachbarschaft war nicht gedrückt. Die Menschen kamen einander näher und halfen sich gegenseitig.

Als der Strom endlich wiederhergestellt wurde, war es ein Gefühl der Erleichterung und Freude. Ich hatte nicht nur überlebt, sondern auch neue Freunde gefunden.

Der Stromausfall hat mir gezeigt, dass selbst in den dunkelsten Zeiten das Licht der Menschlichkeit durchscheinen kann. Er hat mich gelehrt, dass ich nicht alleine bin und dass es immer Menschen gibt, die bereit sind, zu helfen.

Ich bin dankbar für die Erfahrung, auch wenn ich sie nicht noch einmal erleben möchte!