Schon seit Tagen tobt der Sturm draußen. Der Wind heult und die Bäume biegen sich unter seiner Gewalt. Ich sitze am Fenster und beobachte das Schauspiel. Die Blätter werden von den Bäumen gerissen und wirbeln durch die Luft. Der Regen peitscht gegen die Scheiben und die Wellen des Sees schlagen hoch an das Ufer.
Ich bin fasziniert von der Macht der Natur. Sie zeigt uns, wie klein wir Menschen sind. Wir können uns gegen sie nicht wehren. Wir können nur zusehen, wie sie tobt und wütet.
Aber in dieser Gewalttätigkeit liegt auch eine Schönheit. Die Farben des Himmels sind so intensiv wie nie zuvor. Das Blau des Meeres ist tief und dunkel. Die Bäume sehen aus wie wilde Gestalten, die gegen den Wind ankämpfen.
Ich fühle mich seltsam angezogen von dem Sturm. Ich möchte hinausgehen und inmitten der Gewalt stehen. Ich möchte die Kraft des Windes auf meiner Haut spüren und den Regen in meinen Haaren schmecken.
Aber ich weiß, dass das gefährlich wäre. Der Sturm ist zu stark. Er würde mich mitreißen und forttragen. Ich muss mich damit begnügen, ihn aus dem Fenster zu beobachten.
Doch auch aus der Ferne kann ich seine Macht spüren. Ich kann die Energie fühlen, die in ihm steckt. Und ich bin dankbar, dass ich Zeuge dieses Schauspiels sein darf.
Der Sturm wird irgendwann vorbei sein. Die Sonne wird wieder scheinen und der Regen wird aufhören. Aber die Erinnerung an diesen Tag wird bleiben. Ich werde nie vergessen, wie ich am Fenster saß und den Sturm beobachtete.
Er hat mir gezeigt, wie klein wir Menschen sind. Aber er hat mir auch gezeigt, wie schön und faszinierend die Natur sein kann.