Syphilis




Die Lustseuche, der Bubo oder auch der Schanker – die Syphilis ist eine bakterielle Infektion, die durch den Erreger Treponema pallidum übertragen wird und zu vielfältigen Symptomen führen kann. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder durch Kontakt mit infiziertem Blut oder Gewebe.

Die Syphilis verläuft in verschiedenen Stadien, die jeweils mit typischen Symptomen einhergehen:

  • Primärstadium: Nach der Infektion bildet sich an der Eintrittspforte des Erregers ein schmerzloser, harter Schanker, der nach wenigen Wochen wieder abheilt.
  • Sekundärstadium: Einige Wochen nach Abheilung des Schankers treten Hautveränderungen wie rote Flecken oder Pusteln, Fieber, geschwollene Lymphknoten und allgemeines Krankheitsgefühl auf.
  • Latenzstadium: Die Symptome verschwinden nach einigen Monaten, der Erreger verbleibt aber im Körper und kann später erneut aufflammen.
  • Tertiärstadium: Jahre oder Jahrzehnte nach der Infektion können schwere Schäden an Organen wie Herz, Gehirn, Knochen oder Haut auftreten. Auch das Nervensystem kann betroffen sein.

Die Diagnose der Syphilis wird anhand einer Blutuntersuchung gestellt. Da die Symptome im Anfangsstadium unspezifisch sein können, ist es wichtig, bei verdächtigen Anzeichen frühzeitig den Arzt aufzusuchen.

Die Behandlung der Syphilis erfolgt mit Antibiotika, die den Erreger abtöten. Die Therapie ist in der Regel erfolgreich, wenn sie frühzeitig eingeleitet wird. Unbehandelt kann die Syphilis zu schweren gesundheitlichen Folgen führen, die im schlimmsten Fall sogar tödlich sein können.

Die beste Vorbeugung gegen Syphilis ist der geschützte Geschlechtsverkehr und der Verzicht auf Drogeninjektionen. Eine Impfung gegen Syphilis gibt es nicht.

Syphilis ist eine ernste Erkrankung, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. Sie kann zu schweren gesundheitlichen Folgen führen, wenn sie nicht behandelt wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Syphilis und die Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung.