Syrien, ein Land, das seit über einem Jahrzehnt in einem brutalen Bürgerkrieg versinkt. Im Zentrum dieses Konflikts steht ein Mann: Baschar al-Assad.
Als Sohn des langjährigen Machthabers Hafiz al-Assad wurde Baschar al-Assad 1965 in Damaskus geboren. Er studierte Medizin und arbeitete als Augenarzt in London, bevor er in die Politik ging. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2000 übernahm er das Präsidentenamt.
Zu Beginn seiner Herrschaft zeigte sich al-Assad als Reformer. Er lockerte die Presse- und Redefreiheit, gewährte der Wirtschaft mehr Spielraum und bemühte sich um eine Annäherung an den Westen. Doch diese hoffnungsvollen Anfänge wurden bald durch den Ausbruch des Bürgerkriegs überschattet.
Im Jahr 2011 entzündeten sich Proteste gegen die Regierung al-Assads an der sogenannten "Arabischen Frühling". Die Demonstrationen wurden gewaltsam niedergeschlagen, und der Konflikt eskalierte zu einem Bürgerkrieg, der zu einem der blutigsten Konflikte des 21. Jahrhunderts geworden ist.
Al-Assad wird von vielen für das Leid verantwortlich gemacht, das der Krieg über Syrien gebracht hat. Er steht unter dem Vorwurf, Chemiewaffen gegen sein eigenes Volk eingesetzt und Kriegsverbrechen begangen zu haben. Trotz internationaler Verurteilung hält er sich an der Macht und ist zum Symbol der syrischen Tragödie geworden.
Das Leben von al-Assad ist geprägt von Gewalt und Leid. Er hat gesehen, wie sein Land in Schutt und Asche gelegt wurde, und Tausende seiner Landsleute starben. Der Krieg hat tiefe Narben in seinem Gesicht hinterlassen, und in seinen Augen spiegelt sich die Last der Verantwortung.
Ob al-Assad jemals für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird, ist ungewiss. Der Weg zu Frieden und Versöhnung in Syrien scheint weit entfernt. Aber solange Bashar al-Assad an der Macht ist, bleibt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für das syrische Volk gering.