Tatort: Fährmann




Das ist es also, der "Tatort" aus Zürich, der an diesem Sonntag Premiere feiert: "Fährmann", ein Psychothriller vom Feinsten.

Dabei beginnt alles so friedlich, so idyllisch, am Vorabend von Weihnachten, auf dem Zürcher Weihnachtsmarkt. Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) trifft auf den gutaussehenden Marek (Lucas Gregorowicz) aus Warschau.

Ein bisschen Flirten hier, ein bisschen Cocktail dort – und schon ist der Abend wie im Flug vergangen. Doch dann geschieht das Unfassbare: Marek wird tot aufgefunden, ermordet in einem Parkhaus, im Mund eine antike Silbermünze.


Und Isabelle Grandjean steht vor einem Rätsel: Wer war dieser Mann wirklich? Und warum musste er sterben?

Die Kommissarin beginnt zu ermitteln und stößt schnell auf eine ganze Reihe von Ungereimtheiten. Marek war nicht der, für den er sich ausgegeben hatte. Er war ein Auftragskiller, der für Unternehmen arbeitete, die er beraten hatte.

Und die Münze in seinem Mund ist ein Symbol: Der Fährmann, der die Seelen der Toten über den Fluss Styx vaährt. Doch wer ist dieser Fährmann? Und wer ist sein nächstes Opfer?

Das Ermittlerduo Grandjean und Ott (Ramin Djawadi) steht vor einem Wettlauf gegen die Zeit, denn der Fährmann ist schon wieder unterwegs.

Ein spannender Krimi, der nicht nur durch seine Handlung, sondern auch durch seine faszinierenden Charaktere überzeugt. Isabelle Grandjean ist eine komplexe und vielschichtige Figur, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Und auch Marek ist ein vielschichtiger Charakter, der nicht nur das Böse in sich trägt.

Ein "Tatort", der nachwirkt, lange nachdem der Abspann gelaufen ist.