Thadäus König




Für die einen ist er ein Hoffnungsträger, für die anderen ein Provokateur. Doch eines ist sicher: Thadäus König polarisiert. Der CDU-Politiker ist seit 2019 Präsident des Thüringer Landtags und steht seitdem immer wieder im Rampenlicht.
Seine Unterstützer loben ihn für seinen Mut, sich unbequemen Themen zu stellen. Sie verweisen auf seine klare Haltung gegen Rechtspopulismus und Extremismus. Doch seine Kritiker werfen ihm vor, zu parteiisch und zu wenig versöhnlich zu sein. Sie bemängeln auch seinen Umgang mit der AfD-Fraktion im Landtag.
Thadäus König wurde 1982 in Heilbad Heiligenstadt geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Öffentliches Recht und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation und arbeitete anschließend als Hochschuldozent für Politik und Wirtschaft. 2014 wurde er für die CDU in den Thüringer Landtag gewählt.
Bereits frühzeitig machte König auf sich aufmerksam. Er kritisierte die Asylpolitik der Bundesregierung und forderte einen härteren Kurs gegenüber illegaler Einwanderung. Auch zu anderen Themen bezog er klar Stellung, etwa zur Gleichstellung von Homosexuellen oder zum Klimaschutz.
Im Jahr 2019 wurde König zum Präsidenten des Thüringer Landtags gewählt. Diese Wahl sorgte für Aufsehen, da König als Kritiker der damaligen rot-rot-grünen Landesregierung galt. Seine Wahl wurde von der AfD unterstützt, was ihm den Vorwurf einbrachte, mit den Rechtspopulisten zu paktieren.
König wies diese Vorwürfe zurück und betonte, dass er sich als überparteilicher Landtagspräsident sehe. Er forderte einen respektvollen Umgang miteinander und eine sachliche Debattenkultur. Allerdings geriet er immer wieder mit der AfD-Fraktion aneinander. So warf er ihr vor, Hetze und Hass zu verbreiten.
Auch in anderen Fragen zeigte König Rückgrat. So lehnte er es ab, die Corona-Maßnahmen der Landesregierung zu kippen. Er betonte, dass die Gesundheit der Bürger an erster Stelle stehe. Allerdings kritisierte er auch die Bundesregierung für ihren Umgang mit der Pandemie.
Thadäus König ist ein Politiker, der nicht nur polarisiert, sondern auch aneckt. Doch er ist auch ein Politiker, der sich nicht scheut, unbequeme Themen anzusprechen. Er ist ein Mann mit klaren Überzeugungen, der sich nicht davor fürchtet, für diese einzustehen.