Im Zentrum des politischen Interesses stand am Mittwochabend ein Fernsehduell der besonderen Art: Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Partei "Die Basis", und Alice Weidel, Chefin der AfD, traten in einem spannungsgeladenen Schlagabtausch gegeneinander an.
Die beiden Politikerinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lieferten sich ein verbales Duell, das von scharfen Angriffen und überraschenden Annäherungsversuchen geprägt war.
Weidel, bekannt für ihre rechtspopulistischen Ansichten, nutzte die Gelegenheit, um gegen die Migrationspolitik der Bundesregierung zu wettern. Sie warf Wagenknecht zudem vor, sich auf die Seite der "Altparteien" gestellt zu haben.
Wagenknecht, die als Linke gilt, kritisierte Weidels "neoliberale Wirtschaftspolitik" und warf ihr vor, die Interessen der einfachen Menschen aus den Augen verloren zu haben.
Doch trotz ihrer Differenzen zeigte sich auch eine überraschende Gemeinsamkeit: Beide Politikerinnen forderten eine stärkere Unabhängigkeit Deutschlands von den USA.
In einem besonders hitzigen Moment warf Weidel Wagenknecht vor, die DDR verherrlicht zu haben. Wagenknecht konterte, Weidel betreibe "Geschichtsrevisionismus" und leugne die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Das Fernsehduell endete mit einem offenen Ende. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.
Doch eines ist sicher: Der Schlagabtausch zwischen Weidel und Wagenknecht hat einmal mehr gezeigt, wie tief die politischen Gräben in Deutschland sind.