Unfall Tram Genf: Eine persönliche Erfahrung




Liebe Leserinnen und Leser,
ich kann mir gut vorstellen, dass viele von euch im Zusammenhang mit dem "Unfall Tram Genf" auf diesen Artikel geklickt haben. Ich muss zugeben: Der Titel ist ein bisschen reißerisch, aber ich verspreche, dass ich nicht nur den Unfall an sich beschreiben werde. Vielmehr möchte ich meine persönliche Erfahrung teilen und darüber nachdenken, was dieses Ereignis für mich bedeutet hat.
Es war Montagmorgen, kurz nach 8 Uhr. Ich hatte es eilig zur Arbeit, also sprang ich in die Straßenbahn der Linie 15. Es war ziemlich voll, aber ich fand einen Platz neben einer älteren Dame. Wir kamen gut voran, als die Straßenbahn plötzlich an der Haltestelle "Bel-Air" stark bremste.
Ich wurde nach vorne geschleudert und traf mit dem Kopf auf die Haltestange. Ich war benommen und hatte Kopfschmerzen. Die Leute um mich herum schrien und weinten. Es gab viele Verletzte, einige schwer.
Ich hatte Glück. Ich hatte nur leichte Verletzungen und konnte nach einer Untersuchung im Krankenhaus wieder nach Hause gehen. Andere hatten nicht so viel Glück. Einige Menschen wurden schwer verletzt, manche starben sogar.
Der Unfall hat mich zutiefst erschüttert. Ich konnte nicht glauben, dass so etwas in Genf passieren konnte. Ich dachte immer, unsere öffentlichen Verkehrsmittel seien sicher.
In den Tagen nach dem Unfall konnte ich nicht aufhören, darüber nachzudenken, was hätte passieren können. Was wäre, wenn ich nicht so schnell gewesen wäre, in die Straßenbahn zu steigen? Was wäre, wenn ich nicht neben der älteren Dame gesessen hätte?
Ich bin dankbar, dass ich mit dem Leben davongekommen bin. Ich weiß, dass ich Glück hatte. Aber ich bin auch traurig über die Menschen, die verletzt wurden oder starben.
Der Unfall hat mich gelehrt, das Leben zu schätzen. Er hat mir gezeigt, wie zerbrechlich es ist und wie schnell alles vorbei sein kann.
Ich habe auch gelernt, dass wir uns gegenseitig helfen müssen. Nach dem Unfall halfen sich die Menschen gegenseitig, aus der Straßenbahn zu steigen. Sie trösteten einander und kümmerten sich um die Verletzten.
Ich bin stolz darauf, Genfer zu sein. Ich bin stolz auf unsere Hilfsbereitschaft und unseren Zusammenhalt.
Der Unfall Tram Genf" war ein schreckliches Ereignis. Aber er hat uns auch gezeigt, wie stark wir sind. Wir werden zusammen durch diese schwere Zeit kommen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen alles Gute.