Unsere Kinder sind keine Kegel in einem Spielautomat
Liebe Eltern,
wollen wir ehrlich sein: Ein Kind zu bekommen, ist ein echtes Abenteuer. Es ist eine Achterbahnfahrt voller Lachen, Tränen, Schlafmangel und jede Menge Liebe. Aber eines ist es definitiv nicht: ein Spiel.
In den letzten Jahren hat sich eine besorgniserregende Tendenz eingeschlichen: Immer mehr Eltern scheinen ihre Kinder wie Kegel in einem Spielautomaten zu behandeln. Sie wollen sie um jeden Preis werfen und treffen, ohne Rücksicht auf die Folgen.
* Sie schicken ihre Kleinen zu unzähligen Nachhilfestunden und Sporttrainings, als wären sie für die Olympischen Spiele im Schnellverfahren auszubilden.
* Sie fordern von ihnen Perfektion in jeder Hinsicht, von der Schule bis zum Sport und sogar beim Spielen.
* Sie vergleichen sie ständig mit anderen Kindern und machen sie nieder, wenn sie nicht mithalten können.
Dabei vergessen sie eines ganz Wichtiges: Kinder sind keine Maschinen. Sie sind kleine Menschen mit eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Träumen. Sie brauchen Liebe, Unterstützung und Ermutigung, um sich gesund und glücklich zu entwickeln.
Wenn wir unsere Kinder wie Spielzeuge behandeln, rauben wir ihnen ihre Kindheit. Wir lassen ihnen keine Zeit, einfach nur Kinder zu sein, zu spielen, zu träumen und Fehler zu machen. Stattdessen belasten wir sie mit Erwartungen, die sie erdrücken können.
Liebe Eltern, lasst uns unsere Kinder sein, wer sie sind. Lasst sie aufwachsen, ohne sie ständig zu kritisieren oder unter Druck zu setzen. Lasst sie Fehler machen, aus ihnen lernen und ihre eigenen Wege finden.
Denn eines Tages werden unsere Kinder erwachsen sein und ihr eigenes Leben führen. Wir wollen, dass sie dann selbstbewusste, glückliche Menschen sind, die wissen, dass sie geliebt und unterstützt werden, egal was passiert.
Nicht wie Kegel in einem Spielautomaten.