Wahlen Schaffhausen: Wo aus der Wahl zum Wahlkampf wird




Es ist ein kleines, aber feines Schauspiel, das sich alle vier Jahre im Kanton Schaffhausen abspielt. Die Wahlen zum Grossen Rat, dem Kantonsparlament, sind oft kein Selbstläufer für die etablierten Parteien, denn es gibt immer wieder Überraschungen.
In diesem Jahr sind gleich mehrere Faktoren zusammengekommen, die für Spannung sorgen. Zum einen gibt es eine neue Partei, die Grünliberalen, die mit viel Elan in den Wahlkampf ziehen. Zum anderen hat die SVP, die stärkste Partei im Kanton, intern mit einigen Querelen zu kämpfen. Und zum dritten hat die FDP mit einem Wahlkampfposter für Aufsehen gesorgt, das von manchen als sexistisch kritisiert wurde.
Das alles hat dazu geführt, dass der Wahlkampf in Schaffhausen so spannend ist wie schon lange nicht mehr. Die Parteien kämpfen verbissen um jeden Wähler, und die Debatten werden teilweise recht hitzig geführt. Doch eines ist sicher: Am 2. April entscheiden die Schaffhauserinnen und Schaffhauser über die Zukunft ihres Kantons.

Die neue Partei im Kanton

Die Grünliberalen sind eine relativ junge Partei in Schaffhausen. Sie wurden 2007 gegründet und haben bei den letzten Wahlen 2017 auf Anhieb 5 Sitze im Grossen Rat gewonnen. In diesem Jahr wollen sie noch mehr Sitze holen und vielleicht sogar eine Regierungsrätin stellen.
Die Grünliberalen sind eine liberale Partei, die sich für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Sie wollen den Kanton Schaffhausen nachhaltiger und gerechter machen. Ihre Kandidatinnen und Kandidaten sind vor allem junge Menschen, die sich für die Zukunft ihres Kantons engagieren wollen.

Die Querelen in der SVP

Die SVP ist die stärkste Partei im Kanton Schaffhausen. Sie hat bei den letzten Wahlen 2017 30 Sitze im Grossen Rat gewonnen. Doch in letzter Zeit ist es innerhalb der Partei zu einigen Querelen gekommen. So hat der langjährige Präsident der SVP Schaffhausen, Reinhard Rüesch, im vergangenen Jahr seinen Rücktritt angekündigt.
Auch die SVP-Fraktion im Grossen Rat ist gespalten. Einige Mitglieder der Fraktion kritisieren die Führung der Partei und verlangen einen Kurswechsel. Es ist daher möglich, dass die SVP bei den Wahlen in diesem Jahr Sitze verlieren wird.

Das umstrittene Wahlkampfposter der FDP

Die FDP ist die zweitstärkste Partei im Kanton Schaffhausen. Sie hat bei den letzten Wahlen 2017 18 Sitze im Grossen Rat gewonnen. In diesem Jahr will sie ihre Position behaupten und vielleicht sogar noch Sitze dazugewinnen.
Im Wahlkampf hat die FDP mit einem Plakat für Aufsehen gesorgt, das von manchen als sexistisch kritisiert wurde. Auf dem Plakat ist eine Frau zu sehen, die einen Bikini trägt und auf einem Stuhl kniet. Über ihr steht der Slogan "Schaffhausen braucht eine starke Frau".
Das Plakat wurde von vielen Menschen kritisiert, weil es sexistisch sei und Frauen auf ihr Äußeres reduziere. Die FDP hat sich für das Plakat entschuldigt und es zurückgezogen. Es ist jedoch möglich, dass das Plakat den Wahlkampf der FDP negativ beeinflussen wird.

Die Wahl am 2. April

Am 2. April entscheiden die Schaffhauserinnen und Schaffhauser über die Zukunft ihres Kantons. Die Wahlen zum Grossen Rat sind spannend wie schon lange nicht mehr, und es ist möglich, dass es zu einigen Überraschungen kommen wird.
Es ist wichtig, dass die Schaffhauserinnen und Schaffhauser am 2. April wählen gehen und ihre Stimme für die Zukunft ihres Kantons abgeben. Denn jede Stimme zählt.