Wahlen St.Gallen: Der Kampf ums Rathaus




Am 15. Mai 2023 findet in St.Gallen die nächste Stadtratswahl statt. Elf Kandidaten bewerben sich um das höchste Amt in der Ostschweizer Metropole. Die Ausgangslage ist spannend wie selten zuvor, denn Amtsinhaberin Maria Zwimpfer tritt nicht mehr an.

Die Kandidaten im Überblick:

  • Thomas Scheitlin (FDP)
  • Beat Tinner (SP)
  • Suzanne Thoma (SVP)
  • Sebastian Frehner (CVP)
  • Barbara Gysi (Grüne)
  • Christoph Federer (GLP)
  • Markus Wild (Parteilos)
  • Christian Lohr (EVP)
  • Gabriela Inauen (AL)
  • Oskar König (Parteilos)
  • Sigrid Freund (Parteilos)

Die Favoriten:

Als Favoriten gelten Thomas Scheitlin (FDP) und Beat Tinner (SP). Scheitlin ist seit 2017 Präsident des Stadtrates und war zuvor acht Jahre lang Mitglied des Kantonsparlaments. Er tritt mit einem breit gefächerten Programm an, das von Bildung über Wirtschaft bis hin zu Sozialpolitik reicht.

Tinner ist Mitglied des Nationalrats und seit 2016 im Stadtrat von St.Gallen. Er gilt als linker Kandidat mit einem klaren Schwerpunkt auf sozialen Themen. In seinem Wahlprogramm setzt er sich unter anderem für erschwinglichen Wohnraum und eine gerechtere Bildungspolitik ein.

Die Herausforderer:

Neben Scheitlin und Tinner gibt es eine Reihe weiterer Kandidaten, die gute Chancen haben, in den Stadtrat gewählt zu werden. Dazu gehören Suzanne Thoma (SVP), Sebastian Frehner (CVP) und Barbara Gysi (Grüne). Thoma ist seit 2012 im Stadtrat und kandidiert nun für das Stadtpräsidium. Sie gilt als konservative Kandidatin mit einem starken Fokus auf Sicherheit und Ordnung.

Frehner ist seit 2016 Kantonsrat und Mitglied der Finanzkommission. Er tritt mit einem bürgerlichen Programm an, das sich unter anderem auf Steuerentlastungen und eine schlankere Verwaltung konzentriert. Gysi ist seit 2012 im Stadtrat und gilt als starke Vertreterin der grünen Anliegen. In ihrem Wahlprogramm setzt sie sich unter anderem für den Klimaschutz und eine nachhaltige Stadtentwicklung ein.

Die Wahlkampfthemen:

Die Wahlkampfthemen hängen eng mit der politischen Ausrichtung der Kandidaten zusammen. Die FDP und die CVP setzen sich für eine wirtschaftsfreundliche Politik ein, während die SP und die Grünen soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. Die SVP fordert eine harte Linie in der Sicherheitspolitik und eine Reduzierung der Steuern.

Ein weiteres wichtiges Wahlkampfthema ist die Zukunft der Stadt St.Gallen. Die Kandidaten haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Stadt in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden soll. Während die einen eine stärkere Ausrichtung auf den Tourismus befürworten, wollen andere die Stadt als Wohn- und Arbeitsort stärken.

Der Wahlkampf:

Der Wahlkampf ist in vollem Gange und die Kandidaten nutzen alle Kanäle, um die Wähler zu erreichen. Es gibt Wahlveranstaltungen, Debatten und Podiumsdiskussionen. Die Kandidaten sind auch in den sozialen Medien aktiv und versuchen, ihre Botschaften an möglichst viele Menschen heranzutragen.

Die Prognosen:

Die Prognosen für die Wahlen sind noch offen. Die FDP und die SP gelten als Favoriten, aber es ist durchaus möglich, dass auch andere Kandidaten eine Überraschung schaffen. Das Rennen um das Stadtpräsidium ist spannend wie selten zuvor und alles ist noch möglich.

Die Wahl:

Die Wahl findet am 15. Mai 2023 statt. Die Wähler haben die Wahl zwischen elf Kandidaten. Derjenige Kandidat, der die absolute Mehrheit der Stimmen erhält, ist gewählt. Sollte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, kommt es am 28. Mai zu einer zweiten Wahlrunde. In der zweiten Wahlrunde können die Wähler nur noch zwischen den beiden Kandidaten wählen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben.