„War Machine oder doch ein guter Freund?




Ich bin mir nicht sicher, ob man bei Kampfsportlern überhaupt von einem guten Freund sprechen kann. Der Gegner steht einem gegenüber, beide wollen den anderen besiegen. Das ist doch ein klarer Widerspruch zur Definition eines guten Freundes.
Allerdings gibt es immer wieder Profis, die auch außerhalb des Rings miteinander befreundet sind. Ein gutes Beispiel ist Tom Aspinall und Paddy Pimblett. Manchmal trainieren die beiden zusammen, aber am Ende ist trotzdem klar: Sie könnten im nächsten Jahr aufeinandertreffen.

Was auch immer passiert, die Freundschaft zwischen ihnen bleibt bestehen. Wie kann das funktionieren? Das ist eine berechtigte Frage, die man sich stellen kann. Die Antwort ist einfach: Es sind zwei unterschiedliche Welten, die diese Männer erleben.

Im Octagon geht es darum, den Gegner zu besiegen. Da gibt es keine Skrupel, keine Gnade und keine unnötige Freundlichkeit. Es geht nur darum, den Sieg zu holen. Anschließend jedoch ist jeder Kampf vergessen und die beiden betreten wieder eine andere Welt.

In dieser Welt können sie sich als Freunde treffen, gemeinsam feiern oder einfach nur über ihre Probleme reden. Der Kampf, die Niederlage oder der Sieg haben keinen Einfluss auf ihr privates Leben. Sie können sich aufeinander verlassen und das ist die Basis für eine echte Freundschaft.

  • Gibt es also einen Widerspruch zwischen Kampfsport und Freundschaft?
  • Wie können zwei Menschen Freunde sein, wenn sie sich zuvor gegenübergestanden haben?
Diese Fragen können nicht pauschal beantwortet werden, da es auf die einzelnen Menschen ankommt. Allerdings zeigen die Beispiele von Tom Aspinall und Paddy Pimblett, dass es durchaus möglich ist, beides zu vereinen: Kampfsport und Freundschaft.