Weihbischof Andreas Laun
Der emeritierte Weihbischof Andreas Laun verstarb am Silvestertag 2024 im Alter von 82 Jahren. Er war ein wohl angesehener und beliebter Geistlicher, dessen Tod eine große Lücke in der katholischen Kirche Österreichs hinterlässt.
Andreas Laun wurde 1942 in Wien geboren. Er trat 1962 in den Orden der Oblaten des Hl. Franz von Sales ein und wurde 1967 zum Priester geweiht. 1995 wurde er zum Weihbischof von Salzburg ernannt, ein Amt, das er bis zu seiner Emeritierung 2017 innehatte.
Laun war ein engagierter Seelsorger und ein scharfsinniger Moraltheologe. Er war bekannt für sein großes Verantwortungsbewusstsein und seine kompromisslose Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden. Er war ein unermüdlicher Verfechter der Menschenrechte und ein scharfer Kritiker von Machtmissbrauch und sozialer Ungerechtigkeit.
In seinem Buch "Fragen der Moraltheologie heute" beschäftigte sich Laun mit den ethischen Herausforderungen der modernen Gesellschaft. Er plädierte für eine humane und lebensnahe Moral, die den Menschen in seiner Würde und Einzigartigkeit respektiert.
Laun war auch ein begabter Seelsorger. Er hatte ein besonderes Einfühlungsvermögen für die Sorgen und Nöte der Menschen. Viele suchten seinen Rat und seine Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen. Er war immer für sie da, mit einem offenen Ohr und einem warmen Herzen.
Der Tod von Weihbischof Andreas Laun ist ein großer Verlust für die katholische Kirche in Österreich. Er war ein weiser und erfahrener Hirte, der vielen Menschen den Weg zu Gott gezeigt hat. Seine Stimme wird uns fehlen, aber sein Vermächtnis der Nächstenliebe und des Engagements für Gerechtigkeit wird noch lange weiterleben.