Weihbischof Andreas Laun: Ein Leben für den Glauben




Andreas Laun, der am Silvestertag 2024 im Alter von 82 Jahren verstorbene Weihbischof von Salzburg, war eine herausragende Persönlichkeit des kirchlichen Lebens Österreichs. Als Moraltheologe und Seelsorger setzte er sich unermüdlich für die Verkündigung des Evangeliums und die Förderung des interreligiösen Dialogs ein.

Geboren am 13. Oktober 1942 in Wien, trat Laun 1962 dem Orden der Oblaten des Hl. Franz von Sales bei. Nach seiner Priesterweihe 1967 wirkte er zunächst als Kaplan in Eichstätt, bevor er 1995 zum Weihbischof von Salzburg ernannt wurde.

Als Weihbischof war Laun für die Seelsorge in den Bezirken Pinzgau und Pongau zuständig. In seiner Amtszeit setzte er sich besonders für Menschen am Rande der Gesellschaft ein und förderte den Dialog zwischen Christen, Juden und Muslimen. So war er maßgeblich an der Gründung des Salzburger Dialogforums beteiligt, das sich für die Verständigung zwischen den Religionen einsetzt.

Auch als emeritierter Weihbischof blieb Laun dem kirchlichen Leben verbunden. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Schriften zu moraltheologischen Themen und hielt Vorträge und Exerzitien.

Andreas Laun war ein Mann des Glaubens und der Tat. Seine klare Haltung zu ethischen Fragen, seine Fähigkeit, Menschen zu begeistern, und sein unermüdlicher Einsatz für den Dialog werden ihm ein ehrendes Andenken sichern.

Bei seinem Tod würdigte Erzbischof Franz Lackner Laun als "einen großartigen Priester und einen leidenschaftlichen Seelsorger, der mit seinem scharfen Verstand und seinem großen Herzen viele bewegt hat".

Andreas Laun hinterlässt ein Vermächtnis des Glaubens, der Nächstenliebe und des Dialogs, das für uns alle eine Inspiration sein kann.