WeltRisikoBericht 2024: Deutschland rutscht ab




Der WeltRisikoBericht 2024, der jährlich vom Bündnis Entwicklung Hilft veröffentlicht wird, warnt vor zunehmenden Risiken durch Naturkatastrophen und Klimawandel weltweit. Deutschland ist dabei in der Rangliste der am stärksten gefährdeten Länder erneut abgerutscht.

Der Bericht analysiert das Katastrophenrisiko für 193 Länder und deckt damit über 99 % der Weltbevölkerung ab. Die Ergebnisse basieren auf einer Reihe von Indikatoren, darunter die Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen, die Anfälligkeit der Bevölkerung und die Bewältigungskapazität der jeweiligen Länder.

Deutschland belegt im WeltRisikoIndex 2024 Platz 34 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze abgerutscht. Dies ist vor allem auf die zunehmenden Risiken durch Starkregen, Überschwemmungen und Stürme zurückzuführen, die in den letzten Jahren zu erheblichen Schäden und Verlusten geführt haben.

Besonders besorgniserregend ist die Situation in den folgenden Bereichen:
  • Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen: Deutschland ist besonders anfällig für Sturzfluten, Überschwemmungen und Stürme. Diese Ereignisse können zu weitreichenden Schäden an Infrastruktur, Gebäuden und landwirtschaftlichen Flächen führen.
  • Anfälligkeit der Bevölkerung: Ein Großteil der deutschen Bevölkerung lebt in dicht besiedelten Gebieten, die besonders anfällig für Naturkatastrophen sind. Die hohe Dichte der Bebauung und die zunehmende Versiegelung der Flächen verschärfen das Risiko von Überschwemmungen und anderen wasserbedingten Katastrophen.
  • Bewältigungskapazität: Obwohl Deutschland über ein gut entwickeltes Katastrophenmanagement verfügt, stellt der Bericht fest, dass die Kapazitäten zur Bewältigung von Naturkatastrophen in den letzten Jahren nicht Schritt gehalten haben mit dem zunehmenden Risiko.
Der WeltRisikoBericht 2024 unterstreicht die Notwendigkeit dringender Maßnahmen zur Reduzierung des Katastrophenrisikos in Deutschland. Dies umfasst:
  • Investitionen in Präventionsmaßnahmen wie Hochwasserschutzanlagen und Frühwarnsysteme.
  • Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung durch Aufklärung und Katastrophenvorsorge.
  • Verbesserung der Bewältigungskapazitäten durch den Ausbau von Rettungsdiensten und Notunterkünften.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann Deutschland seine Position im WeltRisikoIndex verbessern und die Bevölkerung besser vor den zunehmenden Risiken durch Naturkatastrophen und Klimawandel schützen.