Doch im Laufe der Zeit begann ich, die Stille zu schätzen. Ich entdeckte, dass sie ihre eigene Kraft und Schönheit hat. In der Stille konnte ich mich selbst besser hören, meine Gedanken und Gefühle deutlicher wahrnehmen. Ich konnte den Geräuschen der Natur, der Musik und den Worten anderer wirklich lauschen, ohne abgelenkt zu werden.
Die Stille zwang mich, anders zu kommunizieren. Ich musste mich auf meine Körpersprache und meine Mimik verlassen, um mich auszudrücken. Und obwohl es anfangs schwierig war, entdeckte ich, dass ich auf diese Weise oft besser verstanden wurde als mit Worten. In der Stille lernte ich auch, geduldiger zu sein. Ich lernte, auf den richtigen Moment zu warten, um zu sprechen, und ich lernte, genau auf das zu hören, was andere zu sagen hatten.
Ein Verlust kann auch ein Gewinn sein.
Die Stille lehrte mich, die kleinen Dinge zu schätzen, die wir oft als selbstverständlich betrachten. Sie lehrte mich die Kraft der Geduld, der Beobachtung und der Empathie. Und sie lehrte mich vor allem die Bedeutung der Stimme, insbesondere wenn sie nicht mehr da ist.
Die Stimme ist ein mächtiges Instrument, aber sie kann auch eine Bürde sein.
Manchmal müssen wir schweigen, um wirklich zu hören. Und manchmal müssen wir zuhören, um wirklich zu verstehen.