West-Nil-Virus in Österreich




Das West-Nil-Virus hat auch Österreich erreicht. Was ist das West-Nil-Virus, wie wird es übertragen und was kann man dagegen tun?

Was ist das West-Nil-Virus?

Das West-Nil-Virus ist ein Virus, das von Stechmücken übertragen wird. Es kann bei Menschen und Tieren, vor allem bei Vögeln, zu einer Entzündung des Gehirns führen. Die meisten Infizierten zeigen keine Symptome, bei einem kleinen Teil können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. In schweren Fällen kann das Virus eine Hirnhautentzündung oder eine Gehirnentzündung verursachen.

Wie wird das West-Nil-Virus übertragen?

Das West-Nil-Virus wird durch den Stich einer infizierten Stechmücke übertragen. Stechmücken infizieren sich, wenn sie das Blut infizierter Vögel saugen. Das Virus wird dann im Darm der Mücke vermehrt und kann über den Speichel auf den Menschen übertragen werden.

Was kann man gegen das West-Nil-Virus tun?

Es gibt keine spezifische Behandlung für das West-Nil-Virus. Die meisten Infizierten erholen sich ohne Behandlung. In schweren Fällen kann eine unterstützende Behandlung wie die Gabe von Flüssigkeiten und Schmerzmitteln erforderlich sein.

Um das Risiko einer Infektion zu verringern, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Schutz vor Mückenstichen durch lange Ärmel, lange Hosen und Moskitonetze
  • Verwendung von Mückenabwehrmitteln
  • Beseitigung von Stechmückenbrutstätten wie stehenden Gewässern
  • Impfung von Pferden, die besonders anfällig für das West-Nil-Virus sind
Das West-Nil-Virus in Österreich

Das West-Nil-Virus wurde erstmals 2008 in Österreich nachgewiesen. Seitdem wurden jedes Jahr Fälle bei Vögeln und Menschen registriert. Die meisten Fälle treten in den östlichen Bundesländern auf, vor allem in Wien und Niederösterreich. In den letzten Jahren hat sich das Virus jedoch auch in andere Bundesländer ausgebreitet.

Das Risiko einer Infektion mit dem West-Nil-Virus ist in Österreich gering. Dennoch sollten die oben genannten Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko weiter zu reduzieren.