Wolfgang Bosbach: Der kölsche Löwe der CDU

Geboren 1952 in der Domstadt, verbrachte Bosbach hier seine Kindheit und Jugend. Schon früh engagierte er sich politisch: Bereits mit 15 Jahren trat er der Jungen Union bei. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften wurde er 1980 in den Bundestag gewählt.

• Von Null auf Hundert: Bosbachs Aufstieg war rasant. Innerhalb weniger Jahre avancierte er zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
• Der Löwe von Köln: Bekannt wurde Bosbach vor allem durch seine scharfzüngigen Debattenbeiträge, die ihm den Spitznamen "der Löwe von Köln" einbrachten.
• Prinzipientreu und gradlinig: Bosbach gilt als Mann der klaren Worte und der unerschütterlichen Überzeugungen. Auch vor heiklen Themen scheute er nie zurück.
• Der rheinische Charmeur: Trotz seiner politischen Schärfe bewahrte sich Bosbach stets einen rheinischen Humor. Seine flappsigen Sprüche und seine lockere Art machten ihn auch bei politischen Gegnern beliebt.
• Die NS-Zeit im Blick: Vor allem das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lag Bosbach am Herzen. Als Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag setzte er sich unermüdlich gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus ein.

Doch hinter dem raubeinigen Politiker verbirgt sich auch ein Mensch mit großer emotionaler Tiefe. Besonders der Verlust seiner geliebten Frau Sabine im Jahr 2013 traf Bosbach schwer.

Nun, nach Jahrzehnten im Dienst der Politik, hat sich Wolfgang Bosbach aus dem Bundestag zurückgezogen. Doch seine Stimme wird uns weiterhin begleiten. Als gefragter Kommentator und Autor wird er weiterhin seine Meinung kundtun und sich für die Werte einsetzen, die ihm so wichtig sind.

Abschließend sei gesagt: Wolfgang Bosbach ist ein Unikat in der deutschen Politiklandschaft. Er ist ein Mann der Prinzipien, der den Mut hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine scharfe Zunge und sein rheinischer Charme werden uns fehlen, aber seine Stimme wird uns weiterhin in Erinnerung bleiben.