Die Bundesliga hat einen neuen Spitzenreiter: den FC Zürich. Nach dem 3:1-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer Young Boys am Samstagabend konnte sich das Team von Trainer André Breitenreiter mit einem Vorsprung von drei Punkten an die Spitze setzen. Doch der Weg zum Titelgewinn ist noch lang und schwer, denn die Konkurrenz lauert.
Die Partie zwischen Zürich und Young Boys war ein Spiel der Gegensätze. Die Zürcher spielten von Beginn an dominant und gingen bereits in der 10. Minute durch einen Kopfball von Raphael Koch in Führung. In der Folgezeit hatten die Gastgeber weitere gute Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Young Boys kam hingegen kaum zu gefährlichen Aktionen.
Nach der Pause änderte sich das Bild etwas. Die Berner kamen besser ins Spiel und hatten mehrere gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch die Zürcher Defensive stand sicher und ließ nichts zu. In der 70. Minute sorgte dann Antonio Marchesano mit einem Traumtor für die Vorentscheidung. Der Angreifer nahm den Ball an der Strafraumgrenze an und zog aus vollem Lauf ab. Der Ball schlug unhaltbar im linken oberen Eck ein.
Young Boys gab sich noch nicht geschlagen und kam in der Schlussphase noch einmal heran. In der 80. Minute traf Jordan Siebatcheu nach einer Flanke von Christian Fassnacht zum Anschlusstreffer. Doch die Zürcher brachten den Sieg über die Zeit und feierten damit ihren vierten Sieg in Folge.
Für den FC Zürich war es ein wichtiger Sieg im Kampf um die Meisterschaft. Die Mannschaft zeigte eine starke Leistung und konnte sich verdient an die Spitze setzen. Young Boys hingegen muss sich nach der Niederlage auf den dritten Platz zurückfallen lassen. Der Rückstand auf den neuen Tabellenführer beträgt nun schon sechs Punkte.
Doch die Saison ist noch lang und es ist noch alles offen. Zürich muss seine gute Form bestätigen und auch auswärts konstant punkten. Young Boys hingegen muss sich schnell erholen und eine Siegesserie starten, um wieder ins Titelrennen einzugreifen.