Zürich-Marathon: Der Kampf gegen mich selbst und die Strecke
Der Zürich-Marathon war mein erster Marathon überhaupt. Vorher hatte ich nur kürzere Distanzen absolviert, und die 42 Kilometer schienen mir unendlich lang zu sein. Aber ich hatte mich vorgenommen, es zu schaffen, und so stand ich am Starttag voller Vorfreude und Adrenalin an der Startlinie.
Die ersten Kilometer liefen wie im Flug. Die Atmosphäre war elektrisierend, die Zuschauer feuerten uns an und ich fühlte mich stark und motiviert. Doch je mehr Kilometer ich zurücklegte, desto schwerer wurden meine Beine. Zweifel kamen auf, ob ich es wirklich schaffen würde.
Bei Kilometer 25 erreichte ich den sogenannten "Hitzewall". Die Sonne brannte unerbittlich und die Luft war stickig. Ich hatte das Gefühl, jeden Moment zu kollabieren. Doch dann erinnerte ich mich an die vielen Monate des harten Trainings und daran, wie sehr ich dieses Ziel erreichen wollte. Und so biss ich die Zähne zusammen und lief weiter.
Meter für Meter schleppte ich mich vorwärts. Jeder Schritt fiel mir schwerer als der vorherige. Die Ziellinie schien unerreichbar weit entfernt zu sein. Doch dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, sah ich sie vor mir. Mit letzter Kraft rannte ich auf sie zu und überquerte sie unter dem Jubel der Zuschauer.
Ich hatte es geschafft! Ich hatte meinen ersten Marathon absolviert, und ich konnte meinen Stolz nicht zurückhalten. Es war ein unglaubliches Gefühl, meine Grenzen überwunden und etwas Großartiges erreicht zu haben.
Der Zürich-Marathon war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Reise der Selbstfindung. Ich habe gelernt, dass ich mehr kann, als ich dachte, und dass ich auch in schwierigen Situationen nicht aufgeben sollte. Auch wenn es schwer wird, sollte man immer an seine Träume glauben und alles dafür geben, sie zu verwirklichen.