Stell dir vor, du genießt einen herrlichen Sommertag an einem idyllischen See. Die Sonne scheint, das Wasser glitzert einladend, und du kannst es kaum erwarten, dich ins kühle Nass zu stürzen. Doch was du nicht weißt: Dort lauert eine unsichtbare Gefahr, die deine Badespaß trüben kann: Zerkarien.
Zerkarien sind winzige Parasiten, die im Wasser leben und sich an die Haut von Menschen und Tieren heften. Sie sind mit bloßem Auge nicht erkennbar, und ihre Bisse verursachen zunächst meist nur ein leichtes Kribbeln. Doch nach einigen Stunden kann sich daraus eine schmerzhafte Hautentzündung, die sogenannte Badedermatitis, entwickeln.
Die Symptome der Badedermatitis sind vielfältig und reichen von juckenden Rötungen über Quaddeln bis hin zu blasenbildenden Ausschlägen. In schweren Fällen können die Entzündungen auch zu Schwellungen, Fieber und grippeähnlichen Beschwerden führen.
Zerkarien kommen in allen Gewässern vor, besonders häufig aber in warmen, stehenden Gewässern wie Seen und Teichen. Sie werden von Wasservögeln ausgeschieden und bevorzugen als Wirte Säugetiere, Vögel und Amphibien. Der Menschen ist ein zufälliger Wirt, doch auch wir können von den Parasiten befallen werden.
Um sich vor Zerkarien zu schützen, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die man beachten sollte:
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Infektion mit Zerkarien kommen, ist es wichtig, die betroffene Stelle mit kaltem Wasser zu kühlen und ein Antihistaminikum einzunehmen. In schweren Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Mit ein wenig Vorsicht und den richtigen Schutzmaßnahmen kann man den Badespaß im Sommer ohne Angst vor Zerkarien genießen. Denn wer möchte schon sein Wasserabenteuer mit einer juckenden Hautentzündung beenden? Also, Augen auf beim Baden, und lasst euch nicht von den unsichtbaren Parasiten die Laune verderben!